Occam's Dull Razor
In our culture often simplicity and minimalism are valued as markers of truth and clarity. Yet, Occam’s Dull Razor challenges this assumption by revealing how something can hide precisely by being too visible—too decorative, too elaborate, too playful to be recognized for what it truly is.
What draws the eye distracts the mind.
This object hides in plain sight, not by blending into emptiness or absence, but by blending into excess. Its function dissolves within its ornamentation, becoming invisible because it matches the expectations of its surroundings.
Here, visibility becomes the camouflage. The sharp edge of simplicity is dulled by layers of meaning and surface detail—proving that sometimes, complexity can be the best disguise.
Ockhams Stumpfes Rasiermesser
In unserer Kultur werden Einfachheit und Minimalismus oft als Zeichen von Wahrheit und Klarheit geschätzt. Occam's Dull Razor stellt diese Annahme jedoch in Frage, indem es aufzeigt, wie sich etwas genau dadurch verstecken kann, dass es zu sichtbar ist - zu dekorativ, zu kunstvoll, zu verspielt, um als das erkannt zu werden, was es wirklich ist.
Was das Auge fesselt, lenkt den Geist ab.
Dieses Objekt versteckt sich nicht in der Leere oder Abwesenheit, sondern im Übermaß. Seine Funktion löst sich in seinem Ornament auf und wird unsichtbar, weil es den Erwartungen seiner Umgebung entspricht.
Hier wird die Sichtbarkeit zur Tarnung. Die scharfe Kante der Einfachheit wird durch Schichten von Bedeutung und Oberflächendetails abgestumpft - ein Beweis dafür, dass Komplexität manchmal die beste Tarnung sein kann.


